Happy End

Nachdem ich heute Morgen unmittelbar nach dem Aufstehen die Katastrophe, dass mein Holundergelee nicht geliert war, bemerkt habe, und mir dann anschliessend noch der Kaffee beim Aufgiessen übergelaufen war, hatte ich irgendwie ein ungutes Gefühl für den Tag. Aber ich lass mich ja nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Zwar war mein „Holy Holler“ nix geworden, aber der Likör muss glücklicherweise nicht gelieren und der WAR schliesslich was geworden.

Nach dem Frühstück ging es rasch auf gen Oberberg, um bei der Mutter und Oma nach dem Rechten zu schauen, einzukaufen, wir haben anschliessend gemeinsam gekocht und gegessen. Für den Nachmittag waren wir mit der Dryade verabredet und es war ein richtig schöner Nachmittagsplausch!!! ;-)

Fast zeitgleich stellten wir fest dass wir beide den gleichen Gedanken hatten und so waren wir zum Abschluss noch kurzentschlossen in die Hollerbüsche aufgebrochen. Bei ströhmendem Regen quasi. Aber Hexenköpfe können dick sein. Die Beeren die wir fanden war zumindest sauber ;-)
Die restlichen brauchen noch ein paar Sonnenstrahlen.

Aber der Hint of the Day war ein total liebes Geschenk. Könnt Ihr Euch noch an meine Fundstücke erinnern?
Meine quasi auf der Müllhalde gefundene neue Lieblingstasse „Hopfen“ hat nun eine Freundin……„Minze“ ;-) *hach*

Minztasse

Zu guter letzte hatte ich heute dann noch schnell das flüssige Hollergelee neu aufgekocht und mit Zitronensäure und Pektin versehen, es ist jetzt auch wirklich geliert ;-)
Und übrigens dann mit 300g weniger Zucker als eigentlich vorgesehen war. Trotzdem durchaus süss genug! Aaaaber immerhin war nun die vergessene Vanille von gestern mit drin.

Und Heidenarbeit hatte ich auch noch. Gefühlte 3kg Schnittlauch nämlich hatte ich aus dem elterlichen Beet mitbekommen und sass noch eine weitere gute Stunde in der Küche. Aber der Schnittlauchvorrat ist nun aufgestockt.

Schnittlauch

Und dann bemerkt man wirklich dass das die Jahre vergehen, dass das Kind gross wird. Nächste Woche kommt sie in die Schule. Ich gebe mein bestes um sie tolerant und offen zu erziehen. Sie kennt schon ein bisschen den Jahreskreis, heilige Momente und magsiche Dinge und „die Göttin“ - unsere Mutter Erde - ist sehr wichtig für sie.
Es kommt natürlich die Konfrontation mit anderen Richtungen, das ist klar.
Und so sollte es sein dass beim Abendbrot das Gespräch auf Religionen, Dogmen, Geschichten - und die Kirche kam. Und die Bibel. Und unsere Tochter wollte unbedingt aus ihrer Kinderbibel vorgelesen bekommen vor dem Einschlafen.
Ich war in der Zeit mit dem Schnittlauchhäxeln beschäftigt, drum hörte ich dann und wann etwas aus den Nebenzimmern.
Es ging kaum bis zum zweiten Satz des Schöpfungsberichtes, als Adam „erschaffen worden war“ - als Maja meinte: Hey, das kann doch gar nicht sein, es gab doch vorher Bakterien und ganz kleine Tiere!!!

Ich glaube ich kann gelassen in die Zukunft sehen *zwinker*