Mystisches und Magisches

Hexenmuseum in Penzlin Ich persönlich hatte in meiner frühesten Kindheit bereits einen starken Hang zum Mittelalter. Meine Eltern waren irgendwann fast genervt, daß ich ständig Burgen und Schlösser besichtigen wollte. Das war und ist das, was mich immer fasziniert hat….

Das magische und mystische kam dann in der Pubertät hinzu. Mit dem Tarot fing ich in meinem 18. Lebensjahr an, was mich bis heute noch begleitet, wenn auch nicht mehr so häufig…. Zunächst hatte ich mir das Rider Waite Tarot angeschafft, etwa zwei Jahre später sodann die Karten von Aleister Crowley. Kürzlich stiess ich im Internet durch Stöbern auf ein Engeltarot. Es heisst „Engel begleiten deinen Weg“ von Doreen Virtue. Diese Karten gefallen mir auch sehr gut und sie sind ein wunderbarer Einstieg für Menschen, die sich stärker zur christlichen Lehre hingezogen fühlen.. Daß man Karten nicht suchen muss sondern sie Dich finden erfuhr ich auch kürzlich. Die Aussagekraft des „Tarot der Weisen Frauen“ hatte mich im Dezember in einer Buchhandlung überzeugt. Holger hat sie mir sodann zu Weihnachten geschenkt. Für mich ist es bislang das schönste und aussagekräftigste Deck, was mir bislang begegnete.

Über die Götter

Die Menschen schaffen sich Bilder von ihren Göttern, um die Macht der Götter auf die Erde zu holen. Aber die wahre Macht liegt in den Namen und Liedern. Ygg, der Schreckliche, der All-Vater, Vater der Erschlagenen, Vater der Zauberkunst, der Einäugige, der Düstere, Graubart, Herr der Raben, Gott der Gehängten, Herr der Geister - all das ist Wotan, Gott der Wut, aber auch des Gesangs. Den Menschen auf der Erde fehlt die Sicht der Seele, aber sie spüren Wotan im nächtlichen Sturm, der durch die Bäume fegt. Hönir ist sein geheimnisvoller Spiegel, das Wasser, Loki springt von Ort zu Ort; er sprüht Funken, ist ein gefährlicher Diener, ein todbringender Herr, aber ein unverzichtbarer Gefährte. Die Seele weiß um die Macht dieser Götter. Und was das geistige Auge sah, wurde nun immer deutlicher, denn die Götter hatten beschlossen, als Bäume durch Midgard zu wandern, die sie einst durch den Atem des Lebens, den Met der Gedanken und Träume und den feurigen Leidenschaften zu Menschen machten. … Wenn Wotan seine irdische Gestalt annahm, war er groß und hager; er trug einen weiten dunkelblauen Mantel, dessen Kapuze das Gesicht mit dem grauen Bart beschattete. Der Brunnen der Dunkelheit in seiner rechten Augenhöhle war wie ein geheimnisvoller Brunnen; das linke Auge glitzerte wie das Sternenlicht auf der scharfen Spitze seines Speers, und von ihm ging der gleiche kalte Glanz aus wie von der Waffe mit den eingegrabenen Runen, auf deren Eschenschaft er sich stützte. … Den Abstieg vom reinen Geist in den irdischen Körper empfand Wotan immer als Verlangsamung und Kühlerwerden; die verschwommenen Eindrücke während seines stürmischen Dahineilens verfestigten sich dann zur begrenzten, aber doch erstaunlich klaren Sicht eines Sterblichen. Trotzdem sah er noch immer die dunkelgrünen Linien der Erdkraft von den Wurzeln knorriger Bäume und Büsche aufsteigen, das grausam weiße Gesicht der Birken-Jungfrauen, bei deren Berührung die Männer wahnsinnig werden, das kalte dunkle Funkeln der träumenden Nattern unter einem Stein und das schwache, doch feurige Flackern der näherkommenden Irrlichter, die der verborgene Glanz der Flamme anzog, die Loki umgab. 1)

Denn Alle Götter sind ein Gott - und alle Göttinnen sind eine Göttin! Jeder Mensch hat das Recht auf seine eigene Wahrheit und auf den Gott, der durch sie spricht. 2)

Mein Weg

Glaube hat sich wohl erst entwickeln können, nachdem die Menschheit existierte und sich austauschte. Grosse Physiker mögen sich darum streiten, ob es zum Urknall einer Göttin oder eines Gottes bedurft hat (um jetzt mal am Anfang anzufangen….) Glaube kann Berge versetzen - sagt der Volksmund. Offensichtlich ist was dran, denn die meisten Menschen glauben. Jeder an das was er für richtig hält. Was ihm oder ihr gut tut. Was seiner oder ihrer Wahrheit entspricht. Wer glaubt lebt!

Woran glaube ich? Ich glaube an die Natur, die Gezeiten, die Sonne, den Mond (die Mondin), an das Gute, an die Kraft der Liebe, die Erde, alles ist eins. Alles zusammen würde ich als göttlich bezeichnen. Die grosse Mutter Erde, in der alles seinen Ursprung hat. Der alte Glaube, wonach dem Universum (damit meine ich jetzt insbesondere die Elemente Luft, Erde, Feuer und Wasser) mehr Respekt gezollt wurde. Man lebte durch und mit den Jahreszeiten und begrüsste und verabschiedete sie. Dem allem fühle ich mich hingezogen. Damit identifiziere ich mich. Gott einzig und allein als männlich zu bezeichnen in seiner Dreifaltigkeit ist mir zu wenig. Wie heisst es so schön: Alle Götter sind ein Gott und alle Göttinnen sind eine Göttin. Jeder hat seine eigene Definition.

Hexe zu sein bedeutet für mich im Einklang mit der Natur zu leben. Im Einklang mit der Natur, den Elementen, dem Universum. Alles ist eins. Und doch hat jedes Teil für sich seinen ganz besonderen Sinn. Jeder hat seine eigene Definition von allem und auch jeder hat seinen eigenen Glauben. Wer glaubt, lebt. Ich respektiere jeden Glauben, solang dieser keinem schadet. Ich glaube an die Natur, die für mich die grosse Göttin representiert. Ohne die wir alle nicht wären. Und natürlich an die Liebe…… Die nicht existieren könnte ohne unsere Bereitschaft dazu.

Magie existiert. Man muss sie nur verstehen. In erster Linie verändert man durch Magie die Realität. In sich selbst. Habe ich etwas bewirkt, und sei es nur für mich selbst (was es ja eigentlich meistens ist), merken andere daß etwas anders ist - also hat es funktioniert. Es ist so einfach.


:hexerei:spirale.jpg

Ein Reim
ist ein Keim,
holt hervor,
wird zum Tor,
öffnet Wege,
geschickt und rege,
ruft herbei,
wie es sei,
schafft Raum,
für den Traum. 3)


Liebe und Glücklichsein ist kein Zustand - es ist eine Tätigkeit!

Ich achte und liebe die Natur. Ich weine, wenn ich sie global politisch betrachte.

Dies sage ich an der Seite u.a. eines Mannes der an das glaubt, was ihn durchzucken würde, wäre er ein schlechter Elektriker :-) Ohne diesen rationalen Menschen wäre ich heute nicht das was ich bin - und nicht da wo ich bin. DANKE.

2005 habe ich endlich einmal „standesgemäss“ Beltane gefeiert und zwar auf der Burg Satzvey. Nach einem wundervollen Tag inklusive mittelalterlichem Markt gab es ein riesiges Beltanefeuer, um welches natürlich Hand-in-Hand herumgetanzt wurde…

Wem „Beltane“ nichts sagt, hier eine kleine Erklärung zu den Hexenfesten

Bei meiner lieben Freundin Alice kann man vieles erstehen, was eine anständige „Hexenküche“ ausmacht. 2006 war ich bzw. waren wir zu ihrem Handfasting eingeladen. Dies war ein für mich sehr bewegendes Ritual. Ich muss gestehen, ich hätte auch gerne auf diese Art geheiratet ……aber was nicht ist, kann ja noch werden…

Rätsel der Sphinx

Zwei sind Schwestern, die eine verdankt der anderen das Leben, welche - gebärend die Mutter wird selbst vom Kinde geboren?

Antwort: Die schwindende oder wachsende Mondsichel!

Überlieferung

Hexenverfolgung

Wie es unzähligen Menschen im Mittelalter bis in die Neuzeit ergangen ist, sieht man hier:

Hexenmuseum, Penzlin Hexenmuseum, Penzlin Hexenmuseum, Penzlin

In Quellen findet man keine genauen Zahlen der Toten. Jeder einzelne war einer zuviel. Die Bilder stammen aus dem Hexenmuseum in Penzlin. Die Folterstätten waren an Ort und Stelle.

Motto

Schloss Granitz, Rügen

Hexenlinks

Links zu weiteren Hexenseiten und Infos über Hexenfeste findet man auf meiner Hexenfestseite.

Disclaimer

Kein Mensch ist perfekt. Ich versuche mich objektiv und neutral auszudrücken. Nicht alles Wissen, alle Erfahrungen und schon gar nicht alle Ansichten und Gefühle können in ein paar Worten hier ausgedrückt werden. Bislang war unsere Homepage auf objektive bildliche Eindrücke, die wir im Laufe unseres gemeinsamen Lebens gesammelt haben, beschränkt. Seit unsere Seiten auf dokuwiki umgestellt wurden, habe ich endlich die Möglichkeit selbst zu basteln und mich mitzuteilen…

:hexerei:weg.jpg

Ich bin gespannt, wohin mich dieser Weg führt…..

1) aus „Rheingold“ von Stephan Grundy
2) aus „Die Nebel von Avalon“ von Marion Zimmer Bradley
3) Aus „Wortwechsel“ von Luisa Francia